Information 26 57 | 2021 Immobilien – Boom VOUL ,UKL& 2H\ÄTTVIPSPLU Vor einem Jahr, zu Beginn der Corona-Pandemie, stellte sich die Immobilienbranche in Hessen die Frage: Gehen die Immobilienpreise durch die Corona-Pandemie jetzt wieder nach unten? Die Prognosen lauteten, dass der Markt trotz der Krisensituation dennoch weitestgehend stabil bleibt. Nach nunmehr einem Jahr im Krisenmodus kann man im Hinblick auf die Preise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen feststellen, dass der optimistische Ausblick nicht nur bestätigt, sondern sogar ILY[YVɈLU ^\YKL +PL ,PUÅ ZZL H\M KLU 0TTVIPSPLUmarkt haben sich nicht verändert: die Zinsen sind nach wie vor niedrig, die Nachfrage groß und das Angebot knapp. Diese drei Faktoren bestimmen maßgeblich die Immobilienpreise. Zu Anfang der Krisensituation wurden viele Kaufvorhaben durch die ungewisse wirtschaftliche Entwicklung erst einmal zurückgestellt, da viele Menschen corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht und zuUpJOZ[ PU :VYNL ILY POYL ILY\ÅPJOL Zukunft waren. Dies hat sich zwischenzeitlich gelegt, die Nachfrage ist höher als in den Jahren zuvor. Die Unsicherheit auf den Geldmärkten tut ihr übriges und steigert den Wert des „Betongoldes“ noch mehr. Die Anforderungen an Kaufobjekte haben sich allerdings verändert. +\YJO KHZ (YILP[LU PT /VTLVɉJL wird nun nicht mehr nur Wert auf die Lage, sondern auch auf eine schnelle Internetverbindung gelegt. Wohnungsmieten Der IVD Mitte kann hier feststellen, dass sich die Preise auf demMietwohnungsmarkt im Jahr 2020 nicht wie ILP 2H\ÄTTVIPSPLU LU[^PJRLS[ OHILU Die Preise sind weiterhin hoch, in guter bis sehr guter Lage sind mittlerweile allerdings erste, leichte Abschwächungen zu beobachten. Laut dem Preisspiegel sind die Wohnungsmieten gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen also stabil geblieben. Es gibt allerdings Anzeichen, dass im hochpreisigen Bereich sowie bei der Erstvermietung von Neubauten z.B. im nordhessischen Raum die Suche nach einem passenden Mieter länger dauert und vereinzelt Mietpreise um bis zu 2% gegenüber dem Vorjahr gesunken sind. Fazit: Der IVD Mitte geht davon aus, dass nach überstandener Pandemie die Investitionen in sichere Anlagen wie Immobilien weiterhin auf hohem Niveau bleiben werden und damit letztendlich den Wert des Betongoldes stützen. Sollten die äußeren Faktoren wie niedrige Zinsen, starke Nachfrage und immer noch zu wenig neuer Wohnraum konstant bleiben, kann die Immobilienbranche gelassen auch in das kommende Jahr blicken – der Boom geht weiter! A\ KLU 0TTVIPSPLUWYLPZLU PU /LZsen im Einzelnen: Für ein freistehendes Eigenheim inkl. Garage mit gutem Wohnwert müssen Käufer in Frankfurt durchschnittlich 1,1 Mio. (1,05 Mio./Vorjahr) Euro zahlen, der durchschnittliche Kaufpreis für sehr guten Wohnwert liegt wie im Jahr 2020 bei 1,9 Mio. Euro. Zum Vergleich: der Preis im Frankfurter Umland liegt bei gutem Wohnwert bei durchschnittlich 650.000 € (600.000 €/Vorjahr), bei sehr gutem Wohnwert bei 950.000 € (900.000 €/ Vorjahr). Reihenhäuser (Mittelhaus ohne Garage) mit mittlerem Wohnwert sind in Frankfurt für nunmehr um 550.000 (500.000/Vorjahr) Euro zu erwerben. Deutlich günstiger geht es noch im nahen Frankfurter Umland. Hier kann man ein Reihenmittelhaus in mittlerer Lage für durchschnittlich 450.000 Euro erwerben (420.000/Vorjahr). Bei Eigentumswohnungen (Bestand) in Frankfurt muss der Käufer pro m² 5.000 (4.700/Vorjahr) Euro in guter Wohnlage, in sehr guter Wohnlage 7.500 Euro pro Quadratmeter zahlen, Neubau-Objekte in Toplagen schlagen sich mit bis zu 12.000 € wie im Vorjahr pro m² nieder. Die Mieten der Bestandswohnungen in Frankfurt liegen im mittleren Wohnwert unverändert bei 10,50 (10,50/Vorjahr) Euro/m², bei gutem Wohnwert ist ein leichter Rückgang auf 12,50 (13,00/Vorjahr) Euro zu verzeichnen und bei sehr gutem Wohnwert liegen sie bei rund 13,50 (14,00/Vorjahr) Euro/m². Ein ähnliches Bild ergibt sich auch für den Neubau-Erstbezug. Für absolute Top-Lagen muss der Erstbezieher im Durchschnitt bis zu 20,00 (20,00/ Vorjahr) Euro/m² ausgeben. Quelle: IVD-Mitte e.V.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjUzMzQ=